Was
ist für Sie das Richtige, Taiji, Qigong oder Bagua?
Grundsätzlich
können Sie alle drei Disziplinen zur Lebenspflege,
Gesundheitsvorsorge und Meditation ausüben. Im Taiji Quan
und Bagua Zhang kommt noch der Aspekt der Kampfkunst und
Selbstverteidigung hinzu.
Qigong
bietet durch seine Vielfalt an Methoden mehrere
Herangehensweisen, beruhend auf:
Ihrer
Veranlagung
Sie
sind ein Mensch, der sich gerne bewegt und finden damit im
Bewegungs-Qigong ein weites Feld.
Sie
sind ein kontemplativer Mensch und finden im stillen Qigong und
der Meditation die passenden Methoden.
Ihrem
Bedürfnis
Sie
sind zu dynamisch und wollen zur Ruhe kommen: probieren Sie das
stille Qigong. Sollten Sie die plötzliche Ruhe nicht
ertragen können, müssen Sie durch Bewegungs-Qigong
erst die Hyperaktivität vermindern und können erst
dann zum stillen Qigong weitergehen.
Sie
wollen oder müssen aktiver werden: Sie brauchen mehr
fließende Energie und sollten sich dem Bewegungs-Qigong
zuwenden.
Achten
Sie sorgfältig darauf, wofür Sie sich entscheiden und
was diese Entscheidung bewirkt! Erfahrungsgemäß
zieht es viele Menschen genau zu dem, was ihren derzeitigen
Zustand begünstigt oder verstärkt. Die Hyperaktiven
zieht es nicht zum Qigong, sondern mehr zum Mountainbiking,
Bungeejumping und Vollkontakt-Kickboxen, also zu Aktivitäten,
die den Adrenalinausstoß fördern und so weiterhin
noch mehr täglichen Kick geben. Die Introvertierten
zieht es hingegen noch mehr in die vertraute Stille. Für
beide Gruppen kann hier ihre jeweilige Stärke zum Nachteil
werden.
Qigong
als Weg zur persönlichen Entwicklung
„Der
Weg ist das Ziel“ und „Wer seine Mitte nicht
verliert, der dauert“ sind zwei oft zitierte Sprüche.
Hier ist ein Vorschlag, um durch das Üben der Mitte einen
Weg zu gestalten. Dabei nutzen Sie alle gegebenen Möglichkeiten,
wie Körperhaltung, Bewegung, Atmung, Entspannung,
Konzentration, Vorstellung, Affirmation und Stille. Womit Sie
beginnen ist gleichgültig, denn Sie beziehen sowohl den
Körper als auch den Geist in die Arbeit mit ein.
Qigong
für die Wirbelsäule: Pfahl-Übungen/stehen wie ein
Baum für Haltung und Aufrichtung, Chan Mi Gong
Basisübungen oder Weißer Kranich Shaolin Qigong für
die Beweglichkeit
Qigong
in Bewegung: die 8 Brokate oder die 15 Ausdrucksformen des
Taiji-Qigong oder die 6 heilende Laute oder der fliegende
Kranich (Die beiden letzten Methoden kombinieren Bewegung mit
Meditation)
Stilles
Qigong und Meditation (Neidan Gong)
Für
Taiji Quan oder Bagua Zhang sollten Sie sich dann
entscheiden, wenn Sie sich für Kampfkunst und
Selbstverteidigung interessieren. Es ist das Geniale an Taiji und
Bagua, dass Kampfkunst, Gesundheitsvorsorge und Meditation auf
einen Punkt gebracht wurden.
Taiji
Quan oder Bagua Zhang? Hier hilft nur ausprobieren. Taiji
Quan ist anfangs langsamer und wird erst im fortgeschrittenen
Stadium dynamischer. Bagua Zhang ist von Anfang an
dynamischer. Eine Taiji-Form braucht mehr Platz als eine
Bagua-Kreisform.
Taiji
/ Bagua und Qigong? Da Taiji Quan und Bagua Zhang als
Qigong in Bewegung betrachtet werden können, ist ein
weiteres Bewegungs-Qigong nicht notwendig. Unbedingt notwendig
hingegen sind die Atemmethoden. Eine weitere gute Ergänzung
stellt die daoistische Meditation mit ihren Energiekreisläufen
dar.
Sie
sind noch unsicher? Für persönliche Fragen stehe ich
selbstverständlich gerne zur Verfügung.
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